Eine nie vergessene Geschichte
Eine nie vergessene Geschichte

Eine nie vergessene Geschichte

Roman

320 Seiten
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Pommersche Doppelhochzeit und ein stummes Klavier
Felix Kannmacher wächst mit drei Brüdern im Ostseestädtchen Freiwalde auf. Felix’ Vater, ein strenger Schulmeister, verehrt den Philosophen Immanuel Kant, die Mutter wird von wechselnden Stimmungen und bald auch von Wahnideen beherrscht. Der erste Bruder ertrinkt, der zweite veranstaltet Hahnenwettkämpfe, der dritte zieht freiwillig in den beginnenden Krieg. Felix flüchtet sich ins Klavierspiel – immerhin wurde ihm eine Zukunft als Konzertpianist prophezeit. Das Klavier verstummt, als seine Mutter die Saiten als kriegstauglichen Rohstoff zur Sammelstelle bringt. Felix verschenkt sein Herz an Emilie, die Tochter des Apothekers. Doch auf die hat auch sein älterer Bruder ein Auge geworfen. Felix bleibt nur Emilies widerspenstige Schwester Alma. Kurz vor der Doppelhochzeit nimmt er Reißaus ...

›Eine nie vergessene Geschichte‹ entfaltet das Panorama vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Kriegsende und Flucht 1945. Jan Koneffke zeichnet das Bild einer untergegangenen Welt voller Menschen, die an der Geschichte Schaden nehmen – aber auch an ihren eigenen Vorstellungen. Wie sagte Postkutscher Weidemann immer schon: »Es kommt schlimmer, als es bereits ist.«

Bibliografie

Seiten:
320
Erscheinungstag:
2008-08-20T22:00:00Z
ISBN:
978-3-8321-7959-5
Ausstattung:
Hardcover
Abmessungen:
139 mm x 208 mm

Jan Koneffke

Jan Koneffke wurde 1960 in Darmstadt geboren. Er studierte Philosophie und Germanistik in Berlin und verbrachte nach einem Villa-Massimo-Stipendium...
Jan Koneffke wurde 1960 in Darmstadt geboren. Er studierte Philosophie und Germanistik in Berlin und verbrachte nach einem Villa-Massimo-Stipendium sieben Jahre in Rom. Heute lebt er als Schriftsteller, Publizist und Übersetzer in Wien und Bukarest. Er erhielt unter anderem den Leonce-und-Lena-Preis für Lyrik, den Friedrich-Hölderlin-Förderpreis und den Offenbacher Literaturpreis. Bei DuMont erschienen der Gedichtband ›Was rauchte ich Schwaden zum Mond‹ (2001) und die ›Abschiedsnovelle‹ (2006)...

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„Ein erfrischend geschriebener Roman… Koneffke versteht es, seine Figuren in dieser auch sprachlich liebevoll überfließenden Familienpartitur zum Leben zu erwecken. Das charmante Portrait eines Nachgeborenen, der im „verheimlichten Onkel“ die alte Figur des Taugenichts aufspürt- und in dessen Schatten unaufdringlich große Geschichte erzählt.“ FR

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