»Wenn das 20. Jahrhundert das Jahrhundert der Weltkriege war, so wird vielleicht as 21. Jahrhundert das Jahrhundert eines ›Untergrundkriegs‹ zwischen den ›verschlossenen Geistessystemen‹ und den ›offenen Geistessystemen‹ werden« Haruki Murakami
›Untergrundkrieg‹ untersucht die Vorgänge und Folgen eines Märztages des Jahres 1995, der als Tag wie jeder andere begann. Doch dann durchlöcherten in der Untergrundbahn einige Mitglieder der Aum-Sekte mit den Spitzen ihrer Regenschirme Plastikbeutel mit einer seltsamen Flüssigkeit. Zwölf Menschen starben durch die austretenden Sarin-Dämpfe, Tausende wurden verletzt. Haruki Murakami hat auf diese Tat geantwortet, in dem er mit Angehörigen der Toten, mit Überlebenden, aber auch mit Mitgliedern der Sekte sprach. Diese Porträts führen den Schrecken und die Verstörung, die Ungeheuerlichkeit und ihre Folgen dort vor, wo sie sich am überwältigendsten zeigen – beim einzelnen Menschen.