Delphine de Vigans »Die Kinder sind Könige« als Serie auf Disney+

22.10.2024
© Disney+

Heute kommt es zur Weltpremiere von »Die Kinder sind Könige« auf Disney+. Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Delphine de Vigan, der in Frankreich über mehrere Wochen die Bestsellerliste anführte (Übersetzung der deutschen Ausgabe: Doris Heinemann).
Die Serien-Adaption (Originaltitel: »Les enfants sont rois«) läuft am 23.10. weltweit parallel an.

Und darum geht's:
Als Kimmy Diore am helllichten Tag entführt wird, ist nicht nur ihre Familie in großer Sorge. Kimmy ist kein gewöhnliches sechsjähriges Mädchen, sondern ein YouTube-Star, dessen Videos täglich von Millionen von Zuschauern verfolgt werden. Sara Roussel übernimmt die Ermittlungen und taucht in eine ihr unbekannte Welt ein, die faszinierend und erschreckend zugleich ist. Bilder von unschuldigen Kinder-Influencern kursieren zwischen anonymen Fans und Brands, die Eltern von Kinder-Influencern bezahlen. Sara dringt in das Familienleben der Diores ein und deckt nach und nach Geheimnisse auf, die mit ihrer eigenen Vergangenheit zu tun haben.

Emmanuelle Béart verkörpert dabei die Rolle der Mélanie Claux, die ihre Kinder zu Social-Media-Stars macht. Anne Marivin übernimmt die Rolle von Clara Roussel, einer Ermittlerin, die versucht, den Fall des verschwundenen Kindes Kimmy aufzuklären. Samir Guesmi spielt die Rolle von Commandant Franck Delage, einem Polizisten, der Clara bei den Ermittlungen unterstützt.

So lautet der Klappentext der Buch-Ausgabe (aktuell als Taschenbuch, Hardcover und E-Book erhältlich):
Wie, fragt sich die ermittelnde Polizeibeamtin Clara, soll man einen Verdächtigen ausmachen bei einem vermissten Kind, das Tausende Menschen kennen und mehrfach täglich sehen? Schnell begreift sie, dass ihre Ermittlungsmethoden in der virtuellen Welt vollkommen nutzlos sind. Einer Welt, von der sie bis zu diesem Fall so gut wie nichts wusste. Ihre Arbeit findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, und auch privat ist sie eine zurückgezogene Frau. Schon immer konnte sie mit ihrem Alleinsein umgehen. Mélanie dagegen kann ohne die Aufmerksamkeit ihrer Follower nicht leben. Alles, was sie ist und was sie erreicht hat, verdankt sie dem Netz. Nicht einen Moment kommt ihr der Gedanke, ihre Tochter könnte dieses Leben nicht lieben, könnte sich vielmehr danach sehnen, ein unbekanntes Mädchen zu sein. Den Vorwurf der Ausbeutung ihrer Kinder weist Mélanie verletzt von sich. Und doch wird sie Jahre nach Kimmys Verschwinden genau dessen angeklagt.

Delphine de Vigan

DELPHINE DE VIGAN, geboren 1966, erreichte ihren endgültigen Durchbruch als Schriftstellerin mit dem Roman ›No & ich‹ (2007), für den sie mit dem...
DELPHINE DE VIGAN, geboren 1966, erreichte ihren endgültigen Durchbruch als Schriftstellerin mit dem Roman ›No & ich‹ (2007), für den sie mit dem Prix des Libraires und dem Prix Rotary International 2008 ausgezeichnet wurde. Ihr Roman ›Nach einer wahren Geschichte‹ (DuMont 2016) stand wochenlang auf der Bestsellerliste in Frankreich und erhielt 2015 den Prix Renaudot. Zuletzt erschien bei DuMont ihre Romane ›Dankbarkeiten‹ (2019) und ›Das Lächeln meiner Mutter‹ (2020). Die Autorin lebt mit...