Ein offenes und ehrliches Buch, das mit einer Mischung aus persönlicher Erfahrung und offiziellen Statistiken, Umfragen und Co. ein Bild davon zeichnet, was in Familien wirklich vor sich geht - und vor allem: Warum? Woher kommen die Klischees und Vorurteile, die unseren Alltag bestimmen? Wer ist verantwortlich und wie können wir etwas am Status Quo ändern? Dieses Buch ist kein Ratgeber im eigentlichen Sinne. Statt präzise Anweisungen zu geben, was zu tun ist, werden Denkanstöße gegeben und ein paar Beispiele genannt, wie es sein könnte - wenn wir wollten. Dass nicht ein einzelner Schuldiger gesucht wird, hat mir an dem Buch gut gefallen. Ab und zu wiederholt sich der Autor ein wenig und manches hätte man vielleicht auch knapper und eingänglicher formulieren können. Trotzdem ein Buch, das ich gern empfehlen werde.