Vladimir Sorokin wurde 1955 in Moskau geboren. Nach einem Ingenieurstudium der Petrochemie und Gasindustrie arbeitete er als Buchillustrator. Erste literarische Anerkennung erlebte Sorokin, eigentlich von der Malerei fasziniert, Mitte der 70er Jahre im Künstler-Untergrund, im inoffiziellen Kreis der Moskauer Konzeptualisten. Sorokins Werke beginnen oft idyllisch, um mit Mord und Totschlag zu enden. Ein Leitmotiv Sorokins ist die Auseinandersetzung mit dem deutschen und sowjetischen Totalitarismus. Bekannt wurde Sorokin mit dem Roman „Die Schlange", der in Paris von Andrej Sinjavskij in Russisch verlegt und in zehn Sprachen übersetzt wurde. Sorokin war mehrmals zu Gast in Deutschland, vor allem in Berlin, wo er Stipendiat des DAAD, Gast des Literarischen Colloquiums und Gastdozent der Samuel-Fischer-Gastprofessur für Literatur war. Er lebt in Moskau.