Ein Mann verschwindet – eine Liebesgeschichte wird zum Krimi
Robert ist 39, sieht aus wie George Clooney und arbeitet im Morddezernat. Seine Frau hat er bei einer Verkehrskontrolle kennengelernt, aber die hat ihn gerade verlassen. Da kommt zu ihm aufs Kommissariat eine Frau, an der alles seltsam ist, nicht nur der Kragen ihres Mantels, der ihr wie ein Rhabarberblatt über die Schultern fällt. Marga Burg will eine Vermisstenanzeige aufgeben. Sie war mit ihrem Freund Mathias auf der Kirmes, er stieg allein in die Geisterbahn und kam nicht mehr heraus:
»Er war einfach verschwunden, wie eine Faust verschwindet, wenn man die Hand öffnet.« Robert macht sich zusammen mit seiner forschen Kollegin Nico auf die Suche. Doch überall begegnet er Marga, die umso undurchschaubarer wird, je näher er ihr kommt.
Judith Kuckart hat einen bezwingenden Roman geschrieben: Leichthändig und raffiniert entwirft sie eine Liebesgeschichte als Krimi, der seine Leser in den Bann schlägt. Dabei ist ›Die Verdächtige‹ so große Literatur, dass jeder einzelne Satz Vergnügen bereitet.