»Ein Roman, den man nicht aus der Hand legen kann.« BRIGITTE WOMAN
Die über 90-jährige Klara ist blind und kann ihr Haus schon lange nicht mehr allein verlassen. Ganz unerwartet wird die Tür aufgestoßen, hinter der sie ihre Vergangenheit verschlossen hat. Ergreift sie ihre letzte Chance, ihr bestgehütetes Geheimnis – die Geschichte ihres Lebens – zu offenbaren?
Siebzig Jahre zuvor: Klara ist überglücklich; mitten in der Weltwirtschaftskrise 1929 bekommt sie eine Stelle als Hauswirtschaftslehrerin in einem Kinderheim in Oranienbaum. Als eines Tages dort ein Baby abgegeben wird, fühlt sie sich der kleinen Tolla auf Anhieb stark verbunden. Bald spitzt sich die wirtschaftliche Lage zu. Klara, die das Heim inzwischen leitet, sucht die Nähe der neuen Machthaber in der Hoffnung auf Rettung. Zu spät erkennt sie, mit wem sie sich eingelassen hat. Und dann ist sie plötzlich selbst in Gefahr: Denn Tolla, das Waisenmädchen, das inzwischen wie eine Tochter an Klaras Seite lebt, ist jüdischer Herkunft.

›Die karierten Mädchen‹ ist der erste Band der ›Heimkehr‹-Trilogie, die vom Ende der Zwanziger- bis in die Sechzigerjahre reicht. Sie ist inspiriert von den Lebenserinnerungen von Alexa Hennig von Langes Großmutter, die diese im hohen Alter auf mehr als 130 Tonbandkassetten aufgenommen hat.

Bibliografie

Seiten:
368
Erscheinungstag:
2022-07-31T22:00:00Z
ISBN:
978-3-8321-8257-1
Ausstattung:
E-Book

Alexa Hennig von Lange

ALEXA HENNIG VON LANGE, geboren 1973, wurde mit ihrem Debütroman ›Relax‹ (1997) zu einer der wichtigsten Stimmen ihrer Generation. Seitdem hat sie...
ALEXA HENNIG VON LANGE, geboren 1973, wurde mit ihrem Debütroman ›Relax‹ (1997) zu einer der wichtigsten Stimmen ihrer Generation. Seitdem hat sie mehr als 25 Romane veröffentlicht. Bei DuMont erschienen u. a. ›Risiko‹ (2007), ›Peace‹ (2009), ›Kampfsterne‹ (2018), ›Die Weihnachtsgeschwister‹ (2019), ›Die Wahnsinnige‹ (2020), ›Die karierten Mädchen‹ (2022), ›Zwischen den Sommern‹ (2023) und ›Vielleicht können wir glücklich sein‹ (2024). Die Autorin lebt mit ihrem Mann und fünf Kindern in Berlin.

PRESSESTIMMEN

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»›Die karierten Mädchen‹ ist ein Roman geworden, den man nicht aus der Hand legen kann. Ein wichtiges Zeitdokument, hervorragend recherchiert und lebendig erzählt, glaubhaft bis in die Nebenfiguren.«
Antje Liebsch, BRIGITTE WOMAN

LESER*INNENSTIMMEN

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Von mutigen Frauen
kleincaro89
Klara kommt als junge Frau in ein Kinderheim. Schnell stellt sich heraus, dass es mehr einer Familie gleicht als einer Arbeitsstelle. Und auch für Klara wird der Ort zu einer besonderen Familie – denn sie übernimmt die Verantwortung für die kleine Tolla. Kurze Zeit später folgt sie der Leiterin des Heimes auf ihren Posten. Dass in der Zeit der Nationalsozialisten eine enge Beziehung zu diesen selbstverständlich ist, steht auf einem unbeschriebenen Blatt Papier. Doch gleichzeitig geht Klara eine große Gefahr ein, denn das ihr anvertraute und lieben gelernte kleine Mädchen ist jüdischer Herkunft. Alexa Hennig von Lange erzählt wunderbar leicht und doch in einer Tiefe die Geschichte von Klara. Mit einer wunderbar leichten Schreibweise fällt es dem Leser leicht, in die Familie des Heimes einzutauchen und sich in ihr zurechtzufinden. Die Höhen und Tiefen, die Gelegenheiten und Zufälle scheinen sich aneinander zu reihen und machen das Buch zu einem Genuss für den Leser. Immer weiter kann er sich in die Gefühle der Frauen und Mädchen einfinden und es macht Spaß, mit ihnen auf eine Reise zu gehen.

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Braun
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