»Eine Pflichtlektüre!« William Boyd
Venedig. Der ausgebrannte Journalist Jeff soll von der Biennale berichten. Obwohl er die Kunstwelt verachtet, stürzt er sich ins Partyleben rund um die Messe und trifft auf Laura, die ihn in ihren Bann schlägt.
Er weiß, er muss sie wiedersehen, doch sie will auf den Zufall setzen: Trifft man sich wieder, ist es Schicksal – wenn nicht, soll es auch so sein. Jeff fügt sich. Ab jetzt folgt er einem Schemen – bis sie sich wiedersehen und es kein Halten mehr gibt.
Varanasi. Eine Reportage hat den Erzähler hergeführt. Wer hier stirbt, soll das Rad der ewigen Wiederkehr verlassen können. Er sieht brennende Leichen am Ufer des Ganges, trifft auf Aussteiger und Straßenkinder, Götter und Gottverlassene, ist abgestoßen und fasziniert. Die Stadt verschlingt ihn, der Trip nach Varanasi wird zur Reise ins Ich. Und schließlich wird der Narr zum Weisen. Oder der Weise zum Narren.
Mit diesem grandiosen Spagat zwischen zwei großen mythenbeladenen Orten aus West und Ost zeigt Geoff Dyer, warum er in seiner Heimat zum Kulturerbe zählt. Mit Witz, einmaliger Beobachtungsgabe und dem absoluten Gehör für funkensprühende Dialoge gesegnet, setzt er seine Figuren dem Geist des Ortes aus, bis sie merken: Wohin man auch geht, eins hat man immer im Gepäck – sich selbst.
Ein brillanter Autor, zwei Orte voller unvorhergesehener Erlebnisse und ein Buch, wie es noch nie da gewesen ist.
»Sehr lustig, voller Mut, so verzehrend wie wohlschmeckend. Sie werden Venedig danach mit anderen Augen sehen!« Michael Ondaatje