Die Gebärmutter
Die Gebärmutter

Die Gebärmutter

Roman

432 Seiten
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»Sheng Keyi ist eine Geschichtenerzählerin, die bereit ist, Tabus zu brechen.« THE NEW YORK TIMES

›Die Gebärmutter‹ erzählt das Schicksal der Frauen einer Familie, die während des 20. und 21. Jahrhunderts in einem Dorf in der chinesischen Provinz Hunan aufwachsen. Großmutter Qi ist in der Qing-Dynastie groß geworden. Als Mädchen hat man ihr die Füße gebunden, nun kann sie sich nur trippelnd fortbewegen. Schon in jungen Jahren verliert sie ihren Ehemann, unterdrückt fortan all ihre eigenen Bedürfnisse und wird darüber zu einer harten, kalten Frau. Ihre Tochter Wu Aixiang wird ebenfalls jung Witwe und kümmert sich allein um ihren Sohn und die fünf Töchter. Zu ihrem schweren, entbehrungsreichen Leben treten gesundheitliche Probleme, deren Ursache eine nach der Geburt ihrer letzten Tochter zwangsweise eingesetzte Spirale ist. Und auch das Leben von Wu Aixiangs Töchtern wird durch die Familienpolitik der Regierung und die Frage der Fortpflanzung bestimmt. Als die Tochter des einzigen Sohnes von Wu Aixiang – die vierte Generation der Familie – ungeplant schwanger wird, diskutiert ein Familienrat, ob sie das Kind bekommen soll.
Sheng Keyi schildert Gesellschaftskonflikte, ausgetragen am Körper der Frau, und erzählt vom Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung.

Bibliografie

Seiten:
432
Erscheinungstag:
2023-10-09T22:00:00Z
ISBN:
978-3-8321-6805-6
Ausstattung:
Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen
Abmessungen:
134 mm x 208 mm
Cover:
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Produktsicherheit:
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Amsterdamer Straße 192
50735 Köln
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Sheng Keyi

SHENG KEYI wurde 1973 in der Provinz Hunan geboren und zog in den Neunzigerjahren nach Peking. Seit 2003 hat sie ein umfangreiches, auch...
SHENG KEYI wurde 1973 in der Provinz Hunan geboren und zog in den Neunzigerjahren nach Peking. Seit 2003 hat sie ein umfangreiches, auch international anerkanntes erzählerisches Werk geschaffen, das wie der Roman ›Die Gebärmutter‹ von einem kritischen Blick auf die chinesische Gesellschaft geprägt ist. Einige ihrer Bücher sind in China verboten.

Frank Meinshausen

FRANK MEINSHAUSEN, geboren 1965, studierte Moderne Sinologie und Germanistik in Tübingen, Nanjing und Heidelberg. Er arbeitet als Übersetzer für...
FRANK MEINSHAUSEN, geboren 1965, studierte Moderne Sinologie und Germanistik in Tübingen, Nanjing und Heidelberg. Er arbeitet als Übersetzer für zeitgenössische chinesische Literatur und Sprachlehrer.

PRESSESTIMMEN

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»Sheng Keyi ist ein Star der zeitgenössischen chinesischen Literatur, vielfach ins Englische und andere Sprachen übersetzt, in Deutschland aber noch weitgehend unbekannt, was sich mit ›Die Gebärmutter‹ auf jeden Fall ändern dürfte.«
Hannah Lühmann, WELT AM SONNTAG

LESER*INNENSTIMMEN

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Anja R.
Der Handlungen des Romans erstrecken sich vom Ende der 70er Jahre bis ins Jahr 2015 und gibt uns Einblicke in vier Generationen, kurz bevor 2015 die „Ein-Kind-Politik“ beendet wird,
Wir lese, wie es Frauen in der Republik China ergeht und erfahren von gynäkologischen Operationen und stümperhaften Sterilisationen, wenn ein zweites Kind unterwegs war.
Sheng Keyi gewährt uns tiefe Einblicke in die Strukturen der patriarchalen Gesellschaft und nimmt uns mit auf eine unglaubliche Reise, die uns Europäern nicht fremder sein könnte.
„Die Gebärmutter“ von Sheng Keyi war für mich persönlich nicht ganz einfach zu lesen,
Die Namen der Töchter sind schnell zu verwechseln und ich musste mir Gedankenstützen notieren, damit ich
Chu Yun, Chu Yue, Chu Bing, Chu Xue, Chu Yu richtig einsortieren kann.
Nichtsdestotrotz ist „Die Gebärmutter“ ein unglaublich wichtiger Roman und bereichernd, in dem es um die Selbstvestimmung der Frau geht, um die es sich zu kämpfen lohnt.

DAS KÖNNTE IHNEN AUCH GEFALLEN