»Ein ebenso kluger wie packender Roman« DER SPIEGEL
Großvater Jorge de Houwelandt, ein asketischer Gottsucher, sieht nach einem mit unerbittlichem Stolz gelebten Leben an der Seite seiner Frau Esther seinem achtzigsten Geburtstag entgegen. Den Familiensitz im Norden Deutschlands haben die beiden mit der spanischen Küste vertauscht – denn »was Jorge brauchte, war das Meer«. Sein Sohn Thomas, der am väterlichen Starrsinn zu zerbrechen droht, verwaltet das Elternhaus aus der Vorgründerzeit. Dessen einziger Sohn Christian – Erstgeborener des Erstgeborenen – hat den Großvater kaum je kennen gelernt und möchte allen familiären Verlegenheiten, Verlogenheiten und Verstrickungen aus dem Wege gehen.
Jorges Frau Esther plant, den großen Geburtstag des Patriarchen in Deutschland zu feiern, um die versprengte Familie noch einmal zusammenzubringen. Je näher das Fest rückt, desto verzweifelter kämpfen die de Houwelandts um Recht und Unrecht in der Vergangenheit. Sie müssen dabei erfahren, dass ihre jeweilige Wahrheit nur eine Version ist und dass alle Generationen durch gemeinsame Muster und Wurzeln unentrinnbar miteinander verbunden sind.