»Die schlimmsten Katastrophen bekommen beim Erzählen einen Sinn.«
Rieke studiert Theologie und bereitet sich bei Sorgentelefon e. V. auf die Gemeindearbeit vor. Wanda sammelt für ein DDR-Museum Gegenstände, die nicht mehr gebraucht werden: »Das Gestern will im Heute nicht aufhören zu sprechen.« Für Matthias, der auf dem Bau arbeitet, ist das Dasein an sich eine rätselhafte Aufgabe: Während der Ausbildung bei Sorgentelefon e. V. hat er die schöne Emilia kennengelernt. Die traurige Buchhalterin Marianne, der pensionierte Redakteur Lorentz und die 80-jährige heitere Ich-Erzählerin von Schrey, die nicht weiß, ob sie eine verhinderte Pianistin oder eine verhinderte Terroristin ist, gehören ebenfalls in die Sorgentelefon-Gruppe. Alle sieben – so unterschiedlich ihre Leben verliefen – erfahren, dass Zuhören den Anrufenden in einer schlaflosen Nacht das Gefühl von Ausweglosigkeit nehmen kann – und mit dem Zuhören auch eigene Lebenserfahrungen einen unerwarteten Sinn bekommen. Ein unsichtbares Netz zwischen Rand und Mitte der Gesellschaft entsteht, das Lebensgeschichten aus dem Dunkel des Unerzählten fischt.

Bibliografie

Seiten:
208
Erscheinungstag:
2022-02-16T23:00:00Z
ISBN:
978-3-8321-7136-0
Ausstattung:
E-Book
Produktsicherheit:
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Judith Kuckart

JUDITH KUCKART, 1959 in Schwelm (Westfalen) geboren, lebt als Schriftstellerin und Regisseurin in Berlin. Sie veröffentlichte bei DuMont den Roman...
JUDITH KUCKART, 1959 in Schwelm (Westfalen) geboren, lebt als Schriftstellerin und Regisseurin in Berlin. Sie veröffentlichte bei DuMont den Roman ›Lenas Liebe‹ (2002), der 2012 verfilmt wurde. Ihr Roman ›Kaiserstraße‹ stand 2006 auf der Shortlist des Preises der Leipziger Buchmesse, ihr Roman ›Wünsche‹ 2013 auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Zuletzt erschien ›Café der Unsichtbaren‹ (2022). Judith Kuckart wurde mit zahlreichen Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet.

PRESSESTIMMEN

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»Vielschichtig und tiefgründig, ein literarisch-poetisches Kaleidoskop, in dem man sich verlieren kann.«
Andrea Gerk, MDR KULTUR

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Simone Z.
Ich nutze Netgalley für einen ersten Lesedruck, um dann, im besten Fall, das Buch ganz zu lesen und anschließend zu besprechen!
Nicht immer beeindrucken mich die Bücher positiv.
Dann nehme ich von einer Beurteilung Abstand.
Mein Credo ist eben #liesdichglücklich.
Ein grundsätzliches Dankeschön an den Verlag und Netgalley!
Alle positiven Besprechungen finden sich als Buchempfehlung
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DuMont-Autorin Judith Kuckart erhält 2023 vom Literaturhaus Oldenburg das Landgang-Stipendium, ein Reisestipendium durch das Oldenburger Land. Vom 18. bis zum 28. September 2023 unternimmt sie eine Erkundungsreise, die in sieben Landkreisen und kreisfreien Städten des ehemaligen Landes Oldenburg Station macht. Sie lässt sich von Burkhard Peter begleiten, der an der FH Dortmund Fotografie studierte und als freier Fotograf in Berlin lebt. Seit 2015 beschäftigt er sich in seiner künstlerischen Arbeit mit der Stadtlandschaft als Lebensraum und nimmt dabei städtische, auch kleinstädtische und provinzielle Szenerien in den Fokus.