»Ein großherziges Buch. Ein Plädoyer für Verständigung, ein Bekenntnis zur Humanität.« STEFAN BERKHOLZ, WDR LESESTOFF
Als Anders eines Morgens erwacht, stellt er fest, dass er sich verwandelt hat: Er ist nicht mehr weiß. Vollkommen erschüttert schließt er sich in seiner Wohnung ein, meldet sich krank. Nur Oona erzählt er von seiner Verwandlung, einer guten Freundin und gelegentlichen Geliebten. Irgendwann wagt er sich wieder hinaus in die Welt und zur Arbeit. »Wenn mir das passiert wäre, ich hätte mich umgebracht«, sagt sein Chef.
Immer mehr Berichte über ähnliche Verwandlungen tauchen auf: Die weiße Mehrheit im Land scheint zur Minderheit zu werden. Und sie fühlt sich bedroht. Steht ein Umsturz der bestehenden Ordnung bevor? Bald herrschen bürgerkriegsähnliche Zustände in der Stadt. Oona, mittlerweile selbst verwandelt, steht Anders zur Seite, in den Wirren dieser Zeit werden sie zu einem Liebespaar. Schließlich gibt es kaum mehr weiße Menschen in der Stadt, Anders’ Vater stirbt schwerkrank als der letzte weiße Mann. Die Unruhen klingen ab – aber gelingt es den Menschen nun, einander wirklich zu sehen?

Bibliografie

Seiten:
160
Erscheinungstag:
2022-08-15T22:00:00Z
ISBN:
978-3-8321-8252-6
Ausstattung:
E-Book

Mohsin Hamid

MOHSIN HAMID, geboren in Lahore, Pakistan, studierte Jura in Harvard und Literatur in Princeton. Heute lebt er mit seiner Familie in Lahore und...
MOHSIN HAMID, geboren in Lahore, Pakistan, studierte Jura in Harvard und Literatur in Princeton. Heute lebt er mit seiner Familie in Lahore und London. Seine Romane wurden in über 30 Sprachen übersetzt. ›Der Fundamentalist, der keiner sein wollte‹ wurde von Mira Nair verfilmt. Bei DuMont erschienen zuletzt die Romane ›Exit West‹ (2017) und ›So wirst du stinkreich im boomenden Asien‹ (2013) sowie der Essayband ›Es war einmal in einem anderen Leben‹ (2016). Mit ›Der Fundamentalist, der keiner...

Nicolai von Schweder-Schreiner

NICOLAI VON SCHWEDER-SCHREINER übersetzt aus dem Portugiesischen und Englischen, u. a. Jennifer Clement, Chigozie Obioma und José Saramago. 2020...
NICOLAI VON SCHWEDER-SCHREINER übersetzt aus dem Portugiesischen und Englischen, u. a. Jennifer Clement, Chigozie Obioma und José Saramago. 2020 wurde er mit dem Internationaler Literaturpreis HKW ausgezeichnet. Für seine Übersetzung von ›Der letzte weiße Mann‹ erhielt er zudem 2022 den Hamburger Literaturpreis.

PRESSESTIMMEN

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»In ›Der letzte weiße Mann‹ stellt der Kosmopolit Mohsin Hamid in seiner unvergleichlich eindringlichen Prosa die großen Fragen zum Thema Rassismus – und zum Thema Menschlichkeit.«
LITPROM

LESER*INNENSTIMMEN

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Anja W.
Inhalt: Es ist wie in einem Alptraum: Anders wacht eines Morgens auf und hat schwarze Haut - überall - für alle sichtbar. Aus Scham lässt er sich krank schreiben, verlässt das Haus nicht mehr und bittet nur seine Freundin Oona, ihn zu unterstützen. Der Umgang mit ihm als gleichen Menschen mit anderer Hautfarbe ist weder für Oona noch für seinen Vater seltsam. Daher fasst Anders Mut und geht wieder zur Arbeit. Mittlerweile gibt es immer mehr Berichte, dass Menschen ein ähnliches Erlebnis hatten. Es ist kein Virus, welches ansteckend wäre und doch bricht eine große Unruhe aus. Es entstehen Situationen wie in einem schlechten Katastrophenfilm: Menschen schließen sich in ihren Häusern ein, Geschäfte bleiben zu und werden geplündert. Und bei allem stellt sich die Frage: was macht eine andere Hautfarbe aus einem Menschen?
Meine Meinung: Mich hat dieses Buch sehr bewegt. Es kommt einfach die Frage auf, welche Hautfarbe denn die normale, die richtige ist. Bin ich anders, wenn ich eine andere Hautfarbe habe? Werde ich von anderen anders wahrgenommen? Dieser Rassismus spitzt sich in dem Buch immer mehr zu und es ist die Frage, wo er hin führen wird. Ein erschreckendes Bild unserer Zeit.
Fazit: Eine spannende Geschichte über Rassismus in all seinen Facetten. Wie geht die Menschheit oder auch man selber mit schwarze oder weißer Hautfarbe um? Bis zum Ende eine nachdenkliche Geschichte!

DAS KÖNNTE IHNEN AUCH GEFALLEN

Braun
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