„Es ist viel Raum in den Hautfalten des Buddha."

Keith Stapperpfennig kommt aus einer einzigartigen Familie. Von der Mutter weiß er wenig, vom Vater gar nichts. Zusammen mit vier vermeintlichen Geschwistern wuchs er beim Großvater auf – mit immer neuen, immer jüngeren Großmüttern. In eine von ihnen hat Keith sich selbst verliebt. Zum Achtzigsten schenken die Enkel ihrem Großvater eine gemeinsame Reise an ein Ziel seiner Wahl. Als er sich China wünscht, will keiner ihn begleiten – am Ende bleibt es an Keith hängen. Der lehnt sich zum ersten Mal im Leben auf, verjubelt das Reisegeld und lässt den Großvater alleine ziehen. Doch dann bekommt Keith von der jüngsten Großmutter einen Anruf, sein Opa sei im Westerwald gestorben. Er muss eine Geschichte aus dem Hut zaubern, die den Geschwistern glaubhaft macht, die Reise habe stattgefunden – und erfindet sein eigenes China. Doch je weiter sich Keith in seine Lügen verstrickt, desto deutlicher wird, dass er nicht als Einziger die Unwahrheit sagt.

Tilman Rammstedt ist ein überwältigender Roman gelungen, so sprühend, rasant und urkomisch, dass man sich mit dem größten Vergnügen belügen lässt.

Bibliografie

Seiten:
160
Erscheinungstag:
2012-10-07T22:00:00Z
ISBN:
978-3-8321-8637-1
Ausstattung:
E-Book

Tilman Rammstedt

Tilman Rammstedt wurde 1975 in Bielefeld geboren und lebt in Berlin. Bei DuMont erschienen sein Debüt ›Erledigungen vor der Feier‹ (2003) sowie die...
Tilman Rammstedt wurde 1975 in Bielefeld geboren und lebt in Berlin. Bei DuMont erschienen sein Debüt ›Erledigungen vor der Feier‹ (2003) sowie die Romane ›Wir bleiben in der Nähe‹ (2005), ›Der Kaiser von China‹ (2008) und ›Die Abenteuer meines ehemaligen Bankberaters‹ (2012). Neben vielen anderen Auszeichnungen (u.a. dem Förderpreis für grotesken literarischen Humor der Stadt Kassel) wurde Tilman Rammstedt mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis und dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis geehrt.

PRESSESTIMMEN

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"Dieser Roman ist wie ein Film der Coen-Brüder, einer von denen mit weniger Leichen. (…) auf eine Weise erheiternd, wie es in der deutschsprachigen Literatur selten zu lesen ist. >Der Kaiser von China< ist ein unterhaltsames Buch, nicht seicht, nicht zotig, nicht besserwisserisch (...). Es ist einfach ungeheuer unterhaltsam. Seltene Kunst." KULTURSPIEGEL

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