»Der Autor schafft es bereits von den ersten Kapiteln an, die unterschiedlichen Gefühlswelten der Nachkriegszeit greifbar zu machen.« SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
Ohne Freunde sind Max und vor allem sein friedfertiger, etwas mädchenhafter Bruder der Bande um den älteren Tschernik hilflos ausgeliefert. Und so schauen alle zu, wie Max‘ Bruder eines Tages in die Enge getrieben wird, der Erste einen Stein wirft, dann ein Stein nach dem anderen fliegt. Der Junge stirbt. Auch Max hat zugesehen und aus Angst nicht geholfen. Von den Erwachsenen wird die Tat schnell als Unfall abgetan. Wieder ist Max mit seinen Gefühlen allein.
Wie die anderen Kinder versteht auch Max die Erwachsenen nicht: die tüchtigen Mütter, die unnahbaren Väter, ihre unberechenbare Härte gegenüber den Kindern, ihr Schweigen, wenn es um die Vergangenheit geht, ihr Wegschauen bei Konflikten. Geplagt von seiner Schuld flüchtet er sich in seine Streifzüge in die Umgebung des Dorfes, in seine Beobachtungen der Natur, deren Schönheit ihm Trost spendet. So wie die Molche. Seine Entdeckungen lenken Max ab, bis er schließlich doch zwei Freunde findet – und Marga. Gemeinsam beschließen sie, gegen die Bande vorzugehen.

»Eine fast magische Erzählung über die erste Erfahrung mit dem Tod und das Aufblühen der allerersten Liebe. Die wunderbar kraftvolle, dunkle Naturpoesie hat mich sofort in das Buch gesogen und nicht mehr losgelassen.« Ewald Arenz, Autor von »Alte Sorten« und »Der große Sommer«

Bibliografie

Erscheinungstag:
2022-04-11T22:00:00Z
ISBN:
978-3-8321-6034-0
Ausstattung:
Hörbuch zum Download

Volker Widmann

VOLKER WIDMANN wurde 1952 geboren. Er ist Schriftsteller, Berater von sozialen Unternehmen und Veranstalter von Konzerten mit zeitgenössischer...
VOLKER WIDMANN wurde 1952 geboren. Er ist Schriftsteller, Berater von sozialen Unternehmen und Veranstalter von Konzerten mit zeitgenössischer improvisierter Musik. Er lebt in Hebertshausen im Dachauer Hinterland.

PRESSESTIMMEN

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»Eine fast magische Erzählung über die erste Erfahrung mit dem Tod und das Aufblühen der allerersten Liebe. Die wunderbar kraftvolle, dunkle Naturpoesie hat mich sofort in das Buch gesogen und nicht mehr losgelassen.«
Ewald Arenz, Autor von »Alte Sorten« und »Der große Sommer«

LESER*INNENSTIMMEN

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Mareike L.
Eine tiefsinnige Geschichte
Mir hat dieses Buch gut gefallen und es kamen bei mir während des Lesens viele Kindheitserinnerungen hoch, da ich nämlich auch in einem kleinen Dorf aufgewachsen bin und der Autor das Dorfleben sehr gut beschrieben hat.
Die Geschichte spielt in den 60er Jahren und ich habe den 11-jährigen Max und seinen zartbesaiteten, verträumten Bruder kennengelernt. Die beiden Jungen haben es nicht einfach, als Zugezogene in einem kleinen bayrischen Dorf. Sie werden ständig Opfer von Attacken einer schlimmen Bande aus dem Ort.
Zu lesen, wie der sensible Bruder von Max von dieser Bande gequält, gejagt, eingekesselt und mit Steinen beworfen wird, war sehr heftig und auch wie Max dann nicht eingreifen konnte. Es geschieht etwas Schreckliches und Max hat niemanden, mit dem er darüber reden kann…
Ich möchte hier zum Inhalt nicht mehr verraten, um niemandem etwas vorwegzunehmen, aber ich kann sagen, mich hat das Buch manchmal regelrecht erschüttert und auch traurig gemacht. Die Naturbeschreibungen haben mir auch sehr gut gefallen und ich möchte dieses Buch gerne weiterempfehlen.

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